Ausbildungsstart 2017- 5 Dinge die Sie bei Ausbildungsbeginn unbedingt mit Ihrem Auszubildenden kommunizieren sollten

Kommunikation ist im Ausbildungsverlauf häufig der Schlüssel zur Zufriedenheit auf beiden Seiten. Vorausgesetzt sie ist transparent und klar.

 

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Inhaltsverzeichnis:

  1. 5 Dinge die Sie bei Ausbildungsbeginn unbedingt mit Ihrem Auszubildenden kommunizieren sollten
  2. Die 5 wichtigen Themen
  3. Zuständigkeiten vorab klären
  4. Ansprechpartner während des Ausbildungsverlaufs
  5. Unstimmigkeiten in Bezug auf Aufgaben und Erwartungen
  6. Weitere Prozeduren

Lesezeit: 3 Minute / 783 Wörter

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5 Dinge die Sie bei Ausbildungsbeginn unbedingt mit Ihrem Auszubildenden kommunizieren sollten

 

Häufig muss man leider sagen, dass es daran fehlt und eine mangelnde Transparenz dazu führt, dass Aufgaben unklar sind, Erwartungen vorherrschen, die nicht erfüllt werden können und das Miteinander auf den Wohnbereichen gestört ist. Auszubildende kennen ihre Ansprechpartner nicht, Praxisanleiter sehen ihre Auszubildenden nicht oder nur sehr selten, andere Mitarbeiter sind genervt vom Mehraufwand und nicht selten gibt es dann irgendwann Probleme, wenn es im Laufe der Ausbildung in die Bewertung des Auszubildenden geht. Auch Zwischenprüfungen und Praxisbesuch werden hoppla hopp „vorbereitet“ oder gar nicht, weil niemand davon wusste oder keine Zeit dafür eingeplant war.

Häufig erlebte ich als Pflegepädagogin in unterschiedlichsten Einrichtungen die „große Überraschung“ wenn es um Praxisbesuche ging. Hier hatten Auszubildende keinen Raum für die Vor-und Nachbesprechung zur Verfügung, dort hatten Praxisanleiter ihre Auszubildenden ewig nicht pflegen sehen, weil es im Dienstplan nicht passte und an anderer Stelle begleitet das ganze jemand, der den Auszubildenden nicht oder nur unzureichend kennt. Dies ist nicht im Sinne des Konzeptes Praxisanleitung. Gerade weil der Pflegealltag auch unberechenbar ist, sollten Rahmenbedingungen kommuniziert werden und alle Beteiligten sollten wissen, woran sie sind und was von Ihnen erwartet wird.

Generell bietet es sich an, vor dem neuen Ausbildungsjahr noch einmal in sich zu gehen und zu überlegen und kurz für sich zu notieren, was beim letzten Auszubildenden (sofern es einen gab) positiv gelaufen ist und wo es Defizite in der Betreuung des Auszubildenden gab. Getreu nach dem Motto „Einsicht ist der erste Weg zur Besserung“, können so Themen angeschaut werden, die nicht optimal gelaufen sind, und vorweg schon anders geplant werden.

 

Die 5 wichtigen Themen

Kommunizieren sollten Sie mit Ihrem Auszubildenden Folgendes:

  1. Zuständigkeiten im Ausbildungsverlauf
  2. Ansprechpartner im Ausbildungsverlauf
  3. Aufgaben im Ausbildungsverlauf
  4. Abläufe im Ausbildungsverlauf
  5. Offene Fragen

 

Zuständigkeiten vorab klären

Erfahrungsgemäß erleichtert es sowohl den Auszubildenden als auch den Praxisanleiter wenn zu Beginn Zuständigkeiten klar geklärt wurden. Wer ist Praxisanleitung, welche anderen examinierten Mitarbeiter sind generell ansprechbar, mit welchen Anliegen geht man zur Pflegedienstleitung, wo melde ich mich wenn ich krank bin und wie ist das (wenn vorhanden) hierarchische Gefüge. Es kann zu Unstimmigkeiten und Kompetenzgerangel führen, wenn Uneinigkeit darüber besteht, wer wann primär zuständig ist. Deshalb informieren Sie Ihren Schüler zu Beginn genau darüber, dann gibt es garantiert weniger Missverständnisse und Probleme.

 

Ansprechpartner während des Ausbildungsverlaufs

Auch bezüglich der Ansprechpartner während des Ausbildungsverlaufes ist Klarheit gefragt. Der Auszubildende sollte wissen an wen er sich wenden kann bezüglich täglicher Fragen, die aufkommen,- (es gibt auch immer wieder Mitarbeiter, die sich da gerne rausnehmen möchten und es wäre von Vorteil, wenn dies kommuniziert wäre), auch bezüglich bestimmter Pflegethemen gibt es ja immer auch „Spezialisten“ auf dem Wohnbereich die in bestimmten Themen fortgebildet sind, hier sollte der Auszubildende wissen, wann er wen zu welcher Thematik ansprechen kann. Informieren Sie ihn so präzise wie möglich darüber.

 

Unstimmigkeiten in Bezug auf Aufgaben und Erwartungen

Gerne entstehen Unstimmigkeiten in Bezug auf Aufgaben und Erwartungen. Wer muss denn nun was leisten, was ist die Aufgabe des Praxisanleiters und wieviel kann ich von meinem Auszubildenden erwarten? Es sollten zu Beginn ganz klare Informationen darüber erfolgen, was genau von dem Auszubildenden erwartet wird und was die Praxisanleitung in Ihrem Hause leisten wird und kann. Hierzu gehören ehrliche Aussagen darüber, wie oft wahrscheinlich eine Anleitung stattfinden wird und durch wen. Außerdem sollte informiert werden, welche Erwartungen die Praxisanleitung bezüglich Aufgaben hat, die der Auszubildende aus der Schule mitbringt. Wieviel Selbstständigkeit ist erwartet, wieviel Kontrolle wird stattfinden etc. Natürlich wird dies im Laufe der Ausbildung angepasst, da jeder Auszubildende unterschiedlich ist und unterschiedliche Unterstützung benötigt. Zu Beginn sollte jedoch ein Grundgerüst stehen, an dem sich alle orientieren können.

 

Weitere Prozeduren

Des Weiteren gibt es in jeder Ausbildung, sich wiederholende Abläufe, welche der Auszubildende kennen sollte. Vieles bezieht sich auf das duale Ausbildungssystem. Es müssen Stundennachweise geschrieben werden, das Praxisbegleitheft muss ausgefüllt werden, es gibt Lernzielkontrollen usw. Der Auszubildende sollte auch in diesem Bereich wissen, was ihn erwartet und welche Ansprüche er erfüllen sollte. Wie ist das übliche Prozedere bei solchen Aufgaben, wie handhabt die Einrichtung die Kontakte und Verknüpfungen zur Schule und für was ist er von Beginn an eigenständig zuständig (z.B. Vorlage und Eintragungen in das Praxisbegleitheft).

Wenn soweit alle Informationen erteilt wurden, ist es Zeit, offene Fragen (beidseitig) zu klären, um gemeinsam einen guten Einstieg in die Ausbildung zu finden! Umso transparenter die Ausbildungszeit gestaltet wird, desto einfacher gelingt eine gute Zusammenarbeit.

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