In unserem zweiten Blogbeitrag zur Blogreihe schauen wir uns einmal einige Aspekte des Maßnahmenplanes an, der immer wieder für Unsicherheiten sorgt, aber eigentlich gar kein Hexenwerk ist.
Inhaltsverzeichnis:
Lesezeit: 2 Minute / 342 Wörter
Der Maßnahmenplan im Pflegeprozess
Er ist die zweite Phase des Pflegeprozesses und ersetzt im Strukturmodell den bisher üblichen Begriff der „Pflegeplanung“ und ist dadurch gekennzeichnet, dass wie der Name schon sagt, Pflegemaßnahmen beschrieben werden (ohne gesonderte Ziele, Probleme und Ressourcen zu dokumentieren).
Die Informationen aus der SIS® und aller anderen Quellen werden mit einbezogen und der Verständigungsprozess aus der SIS® spiegelt das wieder, was hier im Verständigungsprozess mit dem Bewohner/Klienten etc. stattgefunden hat.
Die so im Maßnahmenplan dadurch bereits enthaltenen Ziele werden zu den individuellen Wünschen und Vorlieben als Grundbotschaften (siehe Blogartikel 3) weiterverfolgt und bieten weiterhin Orientierung im Pflegeprozess.
Der Maßnahmenplan, ist kein einheitliches Dokument (wie die SIS®), welches fest gelegt im Strukturmodell vorgegeben ist, sondern muss intern entwickelt und erprobt werden. Das ist wahrscheinlich der größte Teil der Herausforderung daran.
Inhalte des Maßnahmenplans
Im Folgenden finden Sie aber einige erforderliche und optionale Inhalte des Maßnahmenplans:
Die Empfehlung ist, die schon erwähnten Grundbotschaften, dem Maßnahmenplan voranzustellen um diesen damit konsequent an den Wünschen und Bedürfnissen des Bewohners/Klienten auszurichten.
Inhalte die auf die Erstellung des Maßnahmenplans einwirken
Inhalte die auf die Erstellung des Maßnahmenplans einwirken, sind z.B. Individuelle Wünsche und Vorlieben, Körperbezogene Pflegemaßnahmen und pflegerische Betreuungsmaßnahmen, Maßnahmen des Risikomanagements und der zeitlich befristeten Beobachtung, individuelle Maßnahmen zur Unterstützung für definierte Situationen, Leistungen der zusätzlichen Betreuung und Aktivierung.
„Qualitätsmerkmal eines nachvollziehbaren Maßnahmenplans ist die Plausibilität zwischen der SIS®, Berichteblatt, Evaluationsergebnissen sowie die daraus abgeleiteten Maßnahmen, da sich Art und Umfang sowie inhaltliche Ausrichtung nur aus der individuellen Situation begründen lassen“ (Quelle: Dokumentieren mit dem Strukturmodell, S. 146)
Vorschläge für eine Strukturierung basieren ebenfalls, auf den Ihnen schon bekannten W-Fragen. (Wer, Was, Wie, Wo, Wann).
Hinweise dazu, wie die Maßnahmenplanung gelingt (sieben Punkte) finden Sie ebenfalls vertiefend im E-learningkurs zum Strukturmodell.
Hiermit eine schöne Woche für Sie
Ihre Lisa Ruchnewitz