Mal etwas ganz Anderes zum Jahresbeginn. Manchmal ist es ja bekanntlich ganz heilsam seine Komfortzone mal zu verlassen. Gerade den Jahresbeginn, mal mit etwas einem selbst völlig Fremden zu beginnen, fand ich eine gute Möglichkeit etwas Neues einzuläuten.
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Inhaltsverzeichnis:
- Clownausbildung – das Jahres anders beginnen
- Clownausbildung – harte Arbeit an der eigenen Persönlichkeit
- Beschreibung einer Clownschule
- Neues zu entdecken, was uns bereichern kann
Lesezeit: 4 Minute / 584 Wörter
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Clownausbildung – das Jahres anders beginnen
Vor einiger Zeit besuchte ich eine gute Freundin von mir. Wir haben zusammen studiert, sie ist vom Grundberuf Gesundheits-und Krankenpflegerin (früher noch Krankenschwester) und hat nach dem Studium der Pflegepädagogik noch eine Theaterpädagogikausbildung gemacht. Sie hat an vielen Orten gearbeitet, auch im Ausland und meistens im Palliativ und Hospizbereich. Sie fühlt sich in diesem Bereich am Wohlsten, denn es ist so viel Echtheit und Leben in diesem Bereich zu finden- ungeschönt und ungefiltert und Zeit ist relativ.
Vor einiger Zeit begann sie eine weitere Ausbildung, die zwei Jahre dauern wird. Die Ausbildung zum Clown! Ich war etwas befremdet als sie mir davon erzählte. Irgendwie fand ich, dass passt nicht. Zu ihr, zu dem Bereich…und überhaupt. Ein Clown im Palliativbereich? Ein Clown im Pflegebereich… Ja ich weiß, Krankenhausclowns auf Kinderstationen gibt es schon länger und sie bringen dort viele Kindergesichter zum Strahlen.
Clownausbildung – harte Arbeit an der eigenen Persönlichkeit
Weil ich so skeptisch war, fragte ich sie aus und bekam viele interessante Antworten. Die Clownausbildung ist richtig harte Arbeit und vor allem Arbeit mit und an der eigenen Persönlichkeit. Es gibt viele verschiedene Clowncharaktere
und Psychologie spielt eine große Rolle. Man kann zu vielen verschiedenen Themen spielen und die Menschen zum Nachdenken anregen, zum Lachen bringen, und sich verschiedenen auch ernsten Themen spielerisch annähern, neue Perspektiven schaffen, Strukturen aufbrechen.
„Clown wird man, indem man spielt und wieder lernt, das Spielen zu genießen. Und indem man sich von anderen alles abguckt, was einem gefällt. Mitmachen und Nachmachen sind die wichtigsten Lerntechniken des Clowns.
Beschreibung einer Clownschule
Das heißt auch: üben, ein guter Zuschauer zu sein. Aufmerksam zu schauen und zu fühlen: wann bin ich interessiert? Wo bin ich berührt? An welcher Stelle habe ich gelacht? Als Zuschauer genießen wir es, wenn wir mit dem Clown und seinen ganz einfachen menschlichen Fehlern und Schwächen, mit seiner Triebhaftigkeit und seinen ohne Scheu gezeigten echten Gefühlen mitfühlen und mitlachen können. Dass der Clown alle auftauchenden Schwierigkeiten und sein Scheitern als Schicksal hinnimmt und sich dennoch positiv und vertrauensvoll in der Welt bewegt, macht, dass wir uns für den Moment mit uns selbst und dem Leben zutiefst versöhnen können“ (https://www.jokers-clownschule-hamburg.de/)
Wenn wir diese Beschreibung einer Clownschule lesen, dann deckt sich das genau mit all dem, was sie mir beschrieben hat. Es geht um so viel mehr als um das Bild, was viele von uns vielleicht haben- gerade auch die, die vielleicht eine Abneigung gegen Clowns haben-.
Neues zu entdecken, was uns bereichern kann
Vielleicht lohnt es sich, Neues zu entdecken in diesem Jahr, offen zu sein für Dinge die uns fremd erscheinen, um in Ihnen etwas zu entdecken, was uns bereichern kann.
So ging es mir zumindest mit dem Thema „Clown“. Nein und ich möchte jetzt keine Clownausbildung machen, da habe ich andere Pläne, aber nach unserem Gespräch war ich neugierig und inspiriert und wollte wissen was dahinter steckt. Was sie dazu gebracht hat und wie das Ganze dann genau aussehen wird. Wir werden daraus im nächsten Monat für alle die das Thema interessiert, ein kleines Interview auf unserem Podcast machen.
In diesem Sinne ein inspiriertes, aufregendes Jahr 2020
Ihre Lisa Ruchnewitz
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