Nun gibt es ihn, den „neuen“ Expertenstandard: Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ und es gilt nun ihn zu verstehen, zu schulen und umzusetzen! Gar nicht so einfach, wie wir im letzten Blogartikel ja bereits festgestellt haben.
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Inhaltsverzeichnis:
Lesezeit: 3 Minute / 701 Wörter
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Die Angst vor Demenz
In der Recherche zum Thema, bin ich über einen sehr interessanten Artikel gestoßen, in dem es unter anderem heißt: „Trotzdem hält sich das öffentliche Bewusstsein für Demenz leider weiterhin in Grenzen. Die rezente Studie „Was weiß und denkt die deutsche Bevölkerung über Demenz“ zeigt, dass die Mehrheit nicht weiß, was Demenz überhaupt ist“. Und weiter: „80% der Befragten verspüren zwar Mitleid gegenüber den Betroffenen, aber 25-50% auch Angst, Verunsicherung und Unbehaglichkeit. 99% sehen im Zusammenleben mit den Betroffenen eine hohe Belastung. Dieses Ergebnis überrascht nicht, bedeutet Demenz nach seinem lateinischen Ursprung „de mens“ doch so viel wie „ohne Geist“ bzw. „ohne Verstand“ sein — also genau das, wovor wir uns laut einer internationalen Studie am meisten fürchten, wenn es um das Älterwerden geht. Auch das Sozialbarometer der Volkshilfe zum Thema Demenz (2018) hat ergeben, dass die Diagnose Demenz zu sozialem Ausschluss und Diskriminierung führt.
Demenz – Würdevolles Leben dank umsichtiger Behandlung
Genau das möchte der neue Expertenstandard verhindern und aufklären und (und das geht aus der Studie ebenfalls hervor) dafür Sorge tragen, dass der Mensch mit Demenz eben nicht hinten unter fällt, sondern ihm ein würdevolles Leben ermöglicht wird, in dem er als Person gesehen wird („Insgesamt gilt: Bei entsprechend umsichtiger Behandlung bzw. Betreuung können die Betroffenen und ihre Angehörigen über viele Jahre ein würdevolles Leben führen, trotz der unaufhaltsamen Reise ins Vergessen. Entscheidend ist die Würde von erkrankten Menschen. Immer und überall. (Quelle: https://www.pflege-fortbildung.at/datei/ausgabe23062019.pdf)
Der Artikel zum Beitrag
Ich möchte Ihnen hierzu den gesamten Artikel nicht vorenthalten, da er noch einmal in Erinnerung ruft, was die meisten zumindest von uns Pflegenden schon wissen, jedoch häufig im Alltag untergeht, wie immens wichtig eine zeitige Diagnose sowie Bewusstsein über eine gute Einbindung und Alltagsstruktur für den Menschen mit Demenz sind und wie positiv sich ein offener Umgang mit der Erkrankung auf alle Beteiligten auswirkt.
Der Artikel ist zu finden in der Pflege professionell ab Seite 4 https://www.pflege-fortbildung.at/datei/ausgabe23062019.pdf
Viel Freude beim Lesen
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- Der neue Expertenstandard „Beziehungsgestaltung in der Pflege von Menschen mit Demenz“ -Stärken und Hürden
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- Der neue Expertenstandard für die Pflege von Menschen mit Demenz
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