Zweite Januarwoche und wie schaut es bei Ihnen aus? Nicht mehr Rauchen, mehr Sport, gesündere Ernährung, Jobwechsel oder Weiterbildung…?! Schon begonnen oder schon wieder aufgehört?
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Inhaltsverzeichnis:
- Die Bilanz am Ende des Jahres
- WOOP Studien
- Wunsch und Ergebnis (wish & outcome)
- Hindernisse und Planung (obstacle & plan)
Lesezeit: 5 Minute / 677 Wörter
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Die Bilanz am Ende des Jahres
Wie lange braucht man noch bis sich eine neue Routine einstellt bzw. neue Gewohnheiten gefestigt haben, quasi ins System übergegangen sind? Haben wir uns das nicht im Dezember schon einmal angeschaut? Richtig! Haben wir! Aus demselben Grund wie heute: Jahresende und Jahresanfang haben doch immer irgendwie etwas „Besonderes“ irgendwie. Etwas von dem man glaubt, wenn man es mit ins neue Jahr nimmt und „durchzieht“, würde einiges besser, oder leichter oder glücklicher.
Und wenn das Jahr dann wieder um ist und Bilanz gezogen wird- was stellt man dann häufig fest? Fitnessstudiomitgliedschaft: Leider nur zweimal genutzt, An der Tankstelle Zigaretten gekauft nach drei Wochen, weil: Ist ja stressig gerade und so…was zeigt die Waage? Kein Kommentar und die Weiterbildung? Ist so teuer und überhaupt, wann soll man so etwas denn noch unterbringen in dem eh schon so vollen Alltag?!
WOOP Studien
In diesem Zusammenhang habe ich schon viele Artikel und Studien von verschiedenen Autoren und Universitäten gelesen, weil es mich interessiert und ich es interessant finde dieses jährliche Prozedere zu beobachten und auch teilweise selbst zu erleben.
Einerseits gibt es eine Harvardstudie, die belegt, dass Ziele die wir schriftlich fixieren wahrscheinlicher zu erreichen sind und interessant ist eine Methode die sich WOOP nennt, von einer Wissenschaftlerin (Gabriele Oettingen) erforscht und entwickelt. (2014 hat Gabriele Oettingen in den USA “Rethinking Positive Thinking: Inside the New Science of Motivation” veröffentlicht. Gerade ist das Buch auf Deutsch unter dem Namen “Die Psychologie des Gelingens” im Pattloch-Verlag erschienen.
Wunsch und Ergebnis (wish & outcome)
Es geht bei dieser Methode darum, einem Wunsch die realen Hindernisse in den Weg zu stellen.
Am Anfang steht ein Wunsch – W, wie “wish”. Ich formuliere einen Wunsch für die Zukunft, der mir am Herzen liegt. Dann male ich mir das Ergebnis aus – O, wie “outcome”. Wie fühlt es sich an, wenn sich der Wunsch erfüllt? Was ist es, was mich daran so reizt?
Hindernisse und Planung (obstacle & plan)
Dann kommt das Umlegen des Schalters: Welches Hindernis steht mir im Weg? Auf Englisch heißt Hindernis “obstacle” – das ist das zweite O. Als letztes kommt das P für “plan”. In diesem Schritt überlegt man sich, wie man das Hindernis überwinden kann. Da macht man sich einen ganz konkreten Wenn-Dann-Plan: “Wenn mir wieder ein Kollege eine Extra-Aufgabe aufs Auge drücken möchte, dann sage ich freundlich, dass ich an einem wichtigen Projekt sitze und daher leider keine Zeit habe.” https://www.sueddeutsche.de/karriere/erfolgsstrategien-wissenschaftlich-erforscht-positives-denken-hindert-uns-daran-ziele-zu-erreichen-1.2702420-2
„Vielleicht stelle ich im WOOP-Prozess auch fest, dass ein Hindernis zu groß ist, dass mir der Aufwand zu hoch ist. Ich würde vielleicht gerne Spanisch sprechen, aber ich möchte nicht so viel Zeit zum Vokabellernen aufwenden. Dann hilft die Technik dabei, sich von Wünschen zu trennen. Das setzt Kraft frei für die Sachen, die einem wirklich wichtig sind. Wir haben außerdem festgestellt, dass WOOP Stress reduziert und die Zusammenarbeit und Kommunikation verbessert“ (siehe oben).
Dazu wurde eine Studie gemacht: „Wir haben eine Studie mit Angestellten im Gesundheitsbereich gemacht. Die Anwendung hat dazu geführt, dass schon nach drei Wochen die Stress-Symptome weniger wurden. Mit Experimenten der Verhaltensökonomie haben wir herausgefunden, dass Studienteilnehmer integrativere Lösungen für Probleme finden. Das heißt, sie konnten sich besser in andere hineinversetzen, waren kooperativer und auch fairer“ (ebda).
Das hört sich doch interessant an oder? Es geht gar nicht unbedingt darum, die Dinge unbedingt und verbissen „durchzuziehen“, sondern darum auch Kurskorrekturen durchzuführen um langfristig authentisch und glücklich zu sein und letztendlich dann das zu „erreichen“ oder zu leben, was auch persönlich zu einem passt.
Mit dieser Perspektive könnte man sich nun noch einmal fragen was auf der persönlichen Liste stand und was sich ersetzen lässt oder sich einem Realitätsabgleich unterziehen sollte/könnte.
Der ganze Artikel zum Thema, findet sich hier:
Damit dann einen guten Start ins Jahr und wenn es passt: Auf zur nächsten WeiterbildungJ
Ihre Lisa Ruchnewitz
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