Hilflose Helfer? Teil 2

Hilflose Helfer? In der Pflege

 

Im letzten Beitrag habe ich das Rad des Lebens vorgestellt, als Möglichkeit als ersten Schritt zur Selbstreflexion. Wenn man sich darüber Gedanken macht, dass man arbeitstechnisch „einfach nicht mehr kann“, dann kommt man nicht umhin, außer den krankmachenden Faktoren des Arbeitsplatzes, auch seinen eigenen Lebensbereich und auch seine Ressourcen anzuschauen.

Es gibt viele Tools, die einem dabei helfen können einmal zu schauen, welche Bereiche des eigenen Lebens als Ausgleich dienen können (In den Webinaren zur Psychohygiene werden wir auf einige dieser Tools eingehen und die Anwendung anleiten). Hier geht es nicht darum in krankmachenden Arbeitsstätten zu verharren und sich dafür in anderen Bereichen auszuleben, sondern sich bewusst zu machen, wo genau noch Ressourcen vorhanden sind und wie diese wirken können.

Es war der erste Schritt, sich die Fragen zu stellen, die im ersten Beitrag aufgeführt waren.

Bildergebnis für Rad des Lebens

 

Es geht bei dieser Übung jedoch darum sich vertieft auseinanderzusetzen. Deshalb gibt es drei weitere Fragen:

  1. In welchem der Bereiche ist die meiste Luft nach oben in %. Schreibe dir für jeden dieser Bereiche auf, was in deinem Leben anders wäre, wenn du in diesem Bereich auch 100% erfüllt bist!
  2. Schreibe für jeden der Bereiche in dem noch Luft nach oben hin ist jeweils 3 konkrete, machbare Schritte auf, die du tun kannst, um auch in diesem Bereich 100% erfüllt zu leben. Was müsstest du verändern?
  3. Welchen Bereich hast du bisher ignoriert und nimmst deine Bedürfnisse noch nicht ernst? Finanzen? Gesundheit? Schreibe die Bereiche auf, vor denen du dich bisher noch gefürchtet hast oder wo du nicht weißt, wie du sie ändern sollst, sie aber gerne ändern möchtest.

Es geht hierbei wie gesagt, erst einmal um eine Auseinandersetzung. Es wird einem nicht gleich zu allen Thematiken sie zu kurz kommen, eine Lösung einfallen. Der Blick auf die Ressourcen stärkt allerdings und unterstützt die Lösungsfindung in den anderen Bereichen.

Man entdeckt evtl. Verhaltensmuster, die schädlich und hinderlich sind. Deshalb gibt es noch eine weitere Frage: Welche Verhaltensmuster, Konflikte, Zweifel und innere Einstellungen entdecke ich bei mir, die ich nicht länger akzeptieren möchte?

Auseinandersetzung mit sich selbst, ist immer Arbeit. Jedoch Arbeit die sich lohnt.

Das Arbeitsleben nimmt einen außer ordentlich großen Anteil unseres Lebens eins und ich möchte behaupten, niemand möchte einen so großen Anteil in seinem Leben haben, der unzufrieden macht und nicht funktioniert auf die Dauer.

Sicher ist die Selbstreflexion und Auseinandersetzung erst einmal nur ein Aspekt im großen Ganzen, aber häufig der Start in einen bewussteren Umgang mit sich selbst.

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