Psychohygiene 2.0 – Dinge bewusst zu machen

Psychohygiene 2.0 - Dinge bewusst zu machen

Auf unser Webinar vom 15.01.2018 folgend und in Vorbereitung auf das zweite Webinar zum Thema Psychohygiene „wie achte ich auf mich und meine Seele“, folgt hier ein Blogartikel in dem sich schon einige Überlegungen und Aufgaben wiederfinden.

 

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Inhaltsverzeichnis:

  1. Psychohygiene 2.0 – Müssen wir uns alle verändern um glücklich und gesund zu werden?
  2. Schädigende Verhaltensweise im Arbeitsalltag
  3. Psychohygiene im Pflegeberuf
  4. Coachingübung

Lesezeit: 3 Minute / 681 Wörter

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Psychohygiene 2.0 – Müssen wir uns alle verändern um glücklich und gesund zu werden? 

 

Vielleicht hat der eine oder andere ja die Wochenaufgabe* ausprobiert und ist zu dem Ergebnis gekommen, dass es durchaus ratsam sein kann, seine Routinen zu verändern, denn wie heißt es so schön „Das was wir täglich machen, das sind wir“ oder anders ausgedrückt, unser Charakter und unser Sein, formt sich durch unsere täglichen Handlungen (Aristoteles). Diese Erkenntnis kann einen erschrecken, wenn sie einem erst einmal bewusst wird, denn wie viel von dem was wir täglich tun, wollen wir denn eigentlich sein? Täglich gegen seine Überzeugungen, Werte und Gefühle zu leben macht krank. Das ist ein Fakt, den die Forschung, die Psychologie und unsere Beobachtungen im täglichen Alltag bestätigen. Was ist also die Lösung? Müssen wir uns alle verändern um glücklich und gesund zu sein/werden? Nein! Sicher nicht.

 

Schädigende Verhaltensweise im Arbeitsalltag

Es ist jedoch unabdingbar, sich einige Dinge bewusst zu machen (etwa wie bei unserer Wochenaufgabe), um aus dieser Bewusstheit heraus, schädigende Handlungen zu verändern. Wenn wir uns unseren Arbeitsalltag genauer anschauen, dann findet sicher fast jeder von uns eine schädigende Verhaltensweise, die dauerhaft zu Stress und Unwohlsein führt. Häufig sind es schon einfachste Kleinigkeiten, die wir verändern können (ohne großen Zeitaufwand oder Anstrengung). Anderes dauert länger. Wenn man sich zum Beispiel über Jahre schädigende Verhaltensweisen angewöhnt hat und diese stellvertretend für etwas Anderes stehen. Klassische Beispiele sind das Rauchen, ein übertriebenes Konsumverhalten oder ein maßloses Ernährungsverhalten. Dies soll nun nicht bedeuten, dass wir ab heute, die Dinge die uns Freude machen sollen, aufgeben müssen. Das wäre nicht förderlich. Es geht darum herauszufinden wofür diese Dinge stehen, wann wir sie besonders verstärkt einsetzen, wie wir uns danach fühlen und für welche Aktionen wir sinnvolle Alternativen finden, die uns wirklich gut tun.

 

Psychohygiene im Pflegeberuf

Im Pflegeberuf, sind wir so sehr gewohnt, uns um andere Menschen zu kümmern, dafür zu sorgen, dass es ihnen gut/besser geht, dass es häufig wie selbstverständlich passiert, das wir über unsere eigenen Bedürfnisse hinweg gehen (das zwanzigste Mal eingesprungen ohne was zu sagen, den Urlaub verschoben, einen Nachtdienst übernommen, obwohl wir am Tag schlecht schlafen, eine ganze Schicht nichts gegessen, weil keine Zeit da war, mit schlimmen  Rückenschmerzen zur Arbeit gegangen, weil wir die Kollegen nicht „im Stich lassen“ können…usw. und hupps haben wir uns selber und unsere Lebensqualität im „Stich gelassen“ mit unserem Verhalten. Dies führt dauerhaft zu Burnout, Depressionen und Psychosomatischen Erkrankungen. Auch hier geht es nicht um „Ich helfe meinen Kollegen nicht mehr“ oder den Gedanken auf einmal Unkollegial zu werden. Es geht um das rechte Maß und einen guten Blick auf sich selbst. Den kann man nur entwickeln, wenn man sich aktiv auseinandersetzt und sich auch die manchmal unangenehmen Tatsachen anschaut.

 

Coachingübung

Albert Schweizer hat gesagt:

„Die größte Entscheidung deines Lebens liegt darin, dass du Dein Leben ändern kannst, indem du deine Geisteshaltung änderst“.

Jetzt wird der eine oder andere denken, aber was soll das denn bringen, ich habe stressige Schichtdienste, ich habe eine Familie die nach der Arbeit etwas von mir möchte, ich habe einen Arbeitgeber der viel von mir verlangt usw.

Ja, das stimmt, aber wir haben immer eine Wahl, auf welche Art und Weise wir damit umgehen!

Die Coachingübung von heute, soll genau das in den Fokus nehmen.

Wir identifizieren unsere negativen Selbstgedanken z.B. Ich schaffe das nicht mehr länger so, ich werde ungerecht behandelt, ich bin es nicht Wert, dass es sich ändert usw. Und stellen diesen Gedanken Gegenargumente gegenüber und eine positive Affirmation. Denn Gedanken sind keine Fakten! Trotzdem bestimmen sie viele Situationen in unserem Arbeitsalltag.

In dem Moment wo wir uns durch unser Verhalten selbst sabotieren, haben wir die Möglichkeit neu zu wählen. Sozusagen unsere innere Frequenz zu verändern.

Und nun: Viel Freude beim Üben!

 

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