Psychohygiene 2.0 Übungen und Rückblick

Psychohygiene - Übungen für ein entspanntes Leben

In unserem letzten Webinar, habe ich einige Entspannungsmethoden vorgestellt und Methoden zur Stressreduktion und auch einige Coachingübungen kamen zum Einsatz.

 

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Inhaltsverzeichnis:

  1. Psychohygiene – Übungen für ein entspanntes Leben
  2. Beispiel einer psychohygienischen Übung
  3. Anleitung
  4. Bewusst-Sein

Lesezeit: 4 Minute / 797 Wörter

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Psychohygiene – Übungen für ein entspanntes Leben

Jeder muss natürlich für sich herausfinden, was ihm liegt, denn es geht ja nicht darum womöglich noch mehr Stress ins eigene Leben zu bringen, in dem man sich „Methoden“ auferlegt, sondern es geht darum an den Stellen, genauer hinzuschauen, an denen man merkt, man wiederholt schon lange negative Verhaltensmuster, die dann dazu führen, dass man in seinem Alltag in irgendeiner Art und Weise beeinträchtigt ist. Sei es durch vermehrten Stress und/ oder somatische Beschwerden.

Drei dieser Übungen stelle ich hier noch einmal vor auch für die Menschen, die nicht am Webinar teilnehmen konnten.

Weniger eine klassische Coachingübung als eher ein kleiner Tipp, eine allgemeine Hilfe ist es, sich täglich eine bestimmte Zeit lang eine Intention für den Tag setzen. D.h in etwas, dass wir schauen „was will ich heute“?

Mit welcher Intention (Bestreben, Ziel, Vorhaben) starte ich heute in den Tag? Und was muss ich tun, um das zu erreichen.

 

Beispiel einer psychohygienischen Übung

Ich starte mit der Intention „Ruhe und Gelassenheit“. Wenn das mein Vorhaben ist, dann darf ich logischerweise nicht alles auf den letzten Drücker erledigen und mit Frühstück im Auto-oder gar gänzlich ohne- zur Arbeit hetzen. Die Intention hilft dabei, bewusste Entscheidungen zu treffen.

Eine weitere Möglichkeit vom generellen Mangeldenken wegzukommen, welches wir gerne Pflegen, ist sich täglich morgens eine Dankbarkeitsnotiz zu machen. Ein/Zwei Dinge notieren für die man heute Morgen dankbar ist. Das müssen keine großen Dinge sein, um sich positiv auszurichten, kann schon die Dankbarkeit für die morgendliche Dusche oder den heißen Kaffee ausreichen. Es hört sich banal an, über eine längere Zeit angewandt, verändert sich Stück für Stück der eigene Blickwinkel.

Eine richtige Übung ist z.B. das sogenannte „Rucksack packen“

Stelle dir vor, du würdest einen Rucksack packen, mit all deinen Fähigkeiten, Ressourcen und Kenntnissen! Umso bewusster du dir deiner Stärken und Erfolgsstrategien bist, desto leichter kannst du deine Ziele umsetzen und begegnest dem Leben mit mehr Gesundheit und Entspannung.

Hier geht es darum sich dauerhaft positiv zu fokussieren du dies möglichst für sich auch zu visualisieren, um sich gerade auch in stressigen Situationen und in belastenden Situationen bewusst zu machen und es auch gleich präsent zu haben „alles ist schon da“, ich muss es nur einsetzen.

Eine sehr effektive Übung (häufig mit Aha-Erlebnissen) ist der „Fokus“.

 

Anleitung

Beobachte heute im Laufe des Tages, wo deine Aufmerksamkeit ist! Male dir am Ende des Tages eine Sonne mit Strahlen und jeder Strahl ist eine deiner Aufmerksamkeiten (z.B. Innere Unruhe, Geld, Job, Familie, Fitness usw.

Welche zehn Bereiche haben am meisten Aufmerksamkeit beansprucht?

Welche Gedanken wiederholen sich täglich?

Sind diese Gedanken förderlich oder blockieren sie dich?

Mache dir bewusst, wohin du deine Energie und Aufmerksamkeit lieber fließen lassen möchtest!

Diese Übung über eine Woche angewendet erstaunt sicher den einen oder anderen, den häufig ist genau diese Diskrepanz zwischen den Dingen die wir möchten und denen die wir tun, der Stressauslöser schlechthin.

Die letzte Übung die ich heute hier vorstellen möchte, solll einen größeren Raum schaffen, zwischen einem Reiz der auf uns wirkt (z.B. stressige Situation mit einem Angehörigen) und unserer Reaktion.

 

Bewusst-Sein

Mache dir klar: Gedanken sind keine Fakten! Beobachte in den nächsten Tagen bewusst, wann ein negativer, Stress verursachender Gedanke auftaucht, nimm ihn wahr ohne ihn zu bewerten und trainiere dich darin bewusst gegen zusteuern. In dem Moment wo wir uns der gedanklichen Selbstsarbotage bewusst sind, haben wir die Möglichkeit neu zu wählen!

Wenn man sich bewusst eine Entspannungsmethode auswählen möchte weil man daran interessiert ist, eine positive Routine für sich herzustellen, dann kann man folgende Aspekte und Fragen als Hilfestellung für sich nutzen:

  • Was wollte ich schon immer einmal ausprobieren? Was macht mich neugierig?
  • Wo spüre ich ein Gefühl der Abneigung, wogegen sperre ich mich vehement?
  • Bin ich eher der auditive, visuelle, kinästhetische oder taktile Typ (mit welchen Sinnen erschließe ich mir primär meine Umwelt?)
  • Was entspannt mich bisher am meisten in meinem Leben? Woraus schöpfe ich meine Kraft? Wie sorge ich für Ausgeglichenheit? Bei was kann ich entspannen?
  • Wieviel Zeit kann ich ohne Probleme täglich aufbringen um für mein Wohl zu sorgen?

Es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten seinen negativen Stress zu reduzieren und für mehr Ausgeglichenheit und Entspannung im Alltag zu sorgen.

Nicht jede Übung liegt jedem und auch nicht jede Entspannungsmethode lässt sich gleich gut in den Alltag integrieren.

Hier muss man für sich selbst ausprobieren und sich auch durch kleine „Niederlagen“ bzw. dass was man als Niederlage empfindet nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Lieber täglich fünf Minuten üben und sich auseinandersetzen, als es ganz zu lassen. So wird man Schritt für Schritt Veränderungen spüren.

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