Im vorletzten Blogartikel habe ich ja noch angekündigt, dass wir noch einmal gemeinsam schauen, wie und ob es denn schon Erfahrungswerte bezüglich der neuen QPR stationär gibt bzw. der MDK Prüfungen die darauf basieren.
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Dazu habe ich zwei Einrichtungen befragt, die sich aktuell darauf vorbereitet haben. Was stand im Fokus, was waren vielleicht Schwierigkeiten, wie sind die bisherigen Erfahrungen? Beide Einrichtungen habe ich zum Zeitpunkt der Vorbereitung auf die Prüfung befragt.
Eine Schwierigkeit war bei beiden Leitungskräften erst einmal das Umdenken von dem Katalog der vormals abgearbeitet wurde, in dem man versuchte quasi die „Anforderungen zu erfüllen“ hin zu dem nun völlig anderen Ansatz, die Qualität selbst abzubilden und dann die Plausibilität nachweisen bzw. erklären zu können. Die Verantwortung, die den Einrichtungen damit übertragen wird, stellt eine andere Perspektive dar und das ist auch ein Sinn der Sache, die Perspektive des Bewohners/Kunden einzunehmen. Beide Einrichtungsleiter haben gesagt, es hörte sich in den Schulungen vorher alles sehr leicht und plausibel an, sie mussten sich aber erst einmal etwas näher mit den Indikatoren befassen und natürlich die Mitarbeiter intensiv schulen, die als Bezugspflegekräfte diese mit erheben. Auch der Beratungsorientierte Ansatz muss erst einmal wirklich ankommen, zu lange war das Ganze gefühlt
lediglich eine Kontrollinstanz mit manchmal leider negativem Beigeschmack. Das Umdenken fällt schwerer als die Vorbereitung und die Erhebung, denn da hilft zumindest der einen Einrichtung auch eine Software, die die Pflegeplanung und die Assessments verbindet mit der Erhebung und gleich anzeigt, wenn etwas nicht plausibel erscheint. Wenn z.B. bei Thema Selbstversorgung in der Erhebung im Verlauf etwas nicht zu stimmen scheint oder Eintragungen nicht zusammenpassen, wird man gleich darauf hingewiesen, sehr praktisch und übersichtlich. Fazit von beiden Einrichtungen bezüglich ihrer ersten Vorbereitung war, dass sie sich darüber freuen, dass sich jetzt endlich etwas verändert, dass es aber natürlich von allen Seiten ein Umdenken und Übung erfordert und alle gut geschult sein sollten, um dem Ganzen auch gut gewappnet zu begegnen. Was letztendlich während und nach der Prüfung dabei herauskommt, wie gut die Beratung dann tatsächlich zum Einsatz kommt und umgesetzt werden kann und wie transparent das Ganze dann für den Verbraucher wird, dazu werden wir in einigen Monaten mal einen eigenen Blogartikel machen. Bis dahin alles Gute
Ihre Lisa Ruchnewitz