Ratgeber zum Thema: 10 Gründe, warum Sie das Grundlagewissen über Beatmung aufbauen sollten

Intensivpflege – warum Sie das Grundlagenwissen über Beatmung aufbauen sollten

 

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Inhaltsverzeichnis:

Lesezeit: 3 Minute / 802 Wörter

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10 Gründe, warum Sie das Grundlagewissen über Beatmung aufbauen sollten

 

Die außerklinische Intensivpflege verlangt eine ständige Auseinandersetzung mit den Inhalten der Beatmungsmedizin. Denn bei dieser Betreuungsform sind spezielle Pflegeerfordernisse notwendig, die nicht in der Ausbildung zur Pflegefachkraft enthalten sind. Das Grundlagenwissen sollten Sie, egal ob als pflegender Angehöriger oder als Pflegefachkraft, ständig aufbauen. Zehn Gründe, die dafür sprechen, erfahren Sie hier.

 

Grund 1: Professionelle Pflege zu Hause umsetzbar

Das Pflege-Neuausrichtungsgesetz sieht vor, das Schwerstpflegebedürftige auch zu Hause betreut werden dürfen. Für die ambulante Intensivpflege ist ein umfassendes Wissen über Beatmung notwendig, um lebensbedrohlich erkrankte Menschen rund um die Uhr betreuen zu können. Pflegefachkräfte haben zumeist eine eigene Zusatzausbildung absolviert, damit diese in lebensbedrohlichen Situation sofort handeln können. Aber auch die Beatmungspflege, wie die Intensivpflege auch genannt wird, erfordert von betreuenden Angehörigen ein umfassendes medizinisches Wissen.

 

Grund 2: Bessere Versorgung für eine Reihe von Beatmungspatienten

Die ambulante Intensivpflege ist eine gute Alternative zur stationären Versorgung. Sie ist für Patienten mit unterschiedlichen Krankheitsbildern möglich. Zu diesen zählen Querschnittsgelähmte, beatmungspflichtige Patienten mit respiratorischer Insuffizienz, Patienten mit Tumorerkrankungen, Patienten in Wachkoma, mit Schädel-Hirn-Traumata sowie mit Herzrhythmusstörungen.

Grund 3: Bessere Genesungschancen für Patienten

Patienten, die von Angehörigen zu Hause gepflegt werden, erhalten oftmals eine bessere Chance, dass sich ihr Zustand bessert. Denn die eigenen vier Wände wirken auf Schwertkranke oftmals beruhigend und motivierend, das sich wiederum auf den Heilungserfolg auswirkt. Deshalb ist eine Ausbildung in Beatmungsmedizin nicht nur für Pflegekräfte, sondern auch für pflegende Angehörige überaus wichtig, um diese Chance ihren Angehörigen bieten zu können.

 

Grund 4: Kontrolle des ambulanten Pflegedienstes möglich

Angehörige, die sich für die Pflege eines schwerkranken Angehörigen zu Hause entscheiden, benötigen ein Pflegepersonal, das tatsächlich über die erforderlichen Fachkenntnisse verfügt. Es ist durchaus sinnvoll, zumindest Grundlagenwissen in der Beatmung zu besitzen, um die Kompetenz der Pflegefachkraft richtig einschätzen zu können. Immerhin geht es um Ihren nächsten  Angehörigen, der zuverlässig betreut werden soll. Falls Sie von den Kompetenzen der Pflegekraft nicht überzeugt sind, können Sie die Krankenversicherung um einen Wechsel des mobilen Pflegedienstes bitten.

 

Grund 5: Bessere Berufsaussichten mit einer entsprechenden Zusatzausbildung

Die Heimbeatmung, also die Betreuung von Patienten zu Hause, die stundenweise oder dauerhaft beatmet werden müssen, stellt für Fachpflegekräfte ein eigenes Berufsfeld dar, das eine Spezialisierung erfordert. Menschen, die ihre Angehörigen im häuslichen Umfeld intensiv betreuen lassen, erhalten von der Krankenkasse in der Regel die Finanzierung eines eigens geschulten Pflegepersonals. Auf diese Art erhalten Sie als Fachpflegekraft mit Spezialausbildung über Beatmung neue berufliche Perspektiven in einem verantwortungsvollen und gut bezahltem Bereich.

 

Grund 6: Arbeitsumfeld Beatmungs-WG

Als Pflegekraft mit Zusatzausbildung in der Intensiv- und Beatmungspflege besteht für Sie die Möglichkeit, Ihre Patienten in einer Beatmungs-WG zu betreuen. Denn viele Angehörige, die in ihrer Wohnung keine Möglichkeiten für eine Intensivpflege schaffen können, nutzen das Angebot von Beatmungs-Wohngemeinschaften. In solchen WGs leben nicht nur Patienten, die dauerhaft beatmet werden müssen, sondern auch rüstige Senioren. Solch eine Beatmungs-WG ist ein nicht nur für Patienten angenehmeres Umfeld, als ein Platz in einer Klinik.

 

Grund 7: Die Intensivpflege abseits der Klinik ist an vielen Orten möglich

Die Beatmungsmedizin wird von der Krankenversicherung nicht nur in den eigenen vier Wänden oder in einer Beatmungs-WG finanziert. Es besteht auch die Möglichkeit, Pflegekräfte in betreuten Wohnformen, Kindergärten, Schulen und Werkstätten kommen zu lassen.

 

Grund 8: Spezifisches Fachwissen für eine professionelle Intensivpflege

In einer Zusatzausbildung über Beatmungsmedizin erfahren Sie alles rund um die Einstellung der Beatmungsparameter, die mit dem Gewicht, der Größe und dem Zustand des Patienten in Zusammenhang stehen. Des Weiteren erfahren Sie, welche Beatmungsparameter Sie mittels Monitoring überwachen müssen. Dazu zählen die Sauerstoffkonzentration, die Atemfrequenz, das Tidalvolumen und das Atemminutenvolumen. Weitere wichtige Parameter sind der Inspirationsflow und der maximale Inspirationsdruck.

 

Grund 9: Interessante Inhalte im Rahmen der Zusatzausbildung

Wer sich für eine Zusatzausbildung in Intensiv- und Beatmungsmedizin entscheidet, erfährt spannende Inhalte und ein spezifisches Fachwissen, das über die Überwachung der Beatmung
hinausgeht. Zu den Inhalten zählt beispielsweise auch das Absaugen bei Patienten mit Tracheostoma. Somit erhält jeder, der sein Grundlagenwissen über Beatmung aufbaut, tiefe Einblicke in die Medizin der Intensivpflege.

 

Grund 10: Abwechslungsreiche Tätigkeiten in der Intensivpflege

Wer sich für den Bereich Intensivpflege gezielt weiterbilden lässt, dem erwartet ein spannendes Arbeitsumfeld, das medizinische Tätigkeiten zur Betreuung schwerkranker Menschen außerhalb der Klinik umfasst. Darüber hinaus müssen Sie als Intensivpflegefachkraft auch viele andere Aufgaben übernehmen, wie beispielsweise das Organisieren von Arztterminen sowie Gespräche mit Therapeuten, um den Betroffenen eine bestmögliche Versorgung zu bieten.

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