Starke Pflegekräfte in der Pandemie

Starke Pflegekräfte in der Pandemie

Wir bei Höher haben eine erhöhte Nachfrage nach Themen rund um die Psychohygiene/Selbstpflege bemerkt bei Umfragen zu Onlineseminarwünschen, Blogartikeln und Podcastfolgen.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Erhöhte Anforderungen in der Pandemie
  2. Depressionen und Angststörungen während der Pandemie
  3. Alkohol ist kein geeignetes Mittel zum Stressabbau

Lesezeit: 4 Minute / 510 Wörter

Erhöhte Anforderungen in der Pandemie

Liegt das an der Pandemie und an den erhöhten Anforderungen die damit einhergehen? Oder vielleicht an einer höheren Bewusstheit dafür, was die Pflege eigentlich leistet, die jetzt in unserer Gesellschaft einmal angeschubst wurde, durch die äußeren Umstände, und die damit verbundene bessere Selbstpflege der Pflegekräfte, die ihre eigene Arbeit dadurch auch noch einmal anders anerkennen?

Es gibt dazu eine aktuelle Studie der Universität Erlangen- Nürnberg, der sich die Belastungssituation von Pflegekräften/Ärzten und weiteren medizinischen Berufen anschaut.

Die Befragung, inzwischen eingereicht beim Journal of Psychosomatic Research, lief vom 20. April bis 5. Juni 2020. Die Antworten von 1.275 Pflegekräften, 1.061 Ärzten und 1.342 Angehörigen der medizinisch-technischen Berufe (MTAs) gingen in die Auswertung ein.

Depressionen und Angststörungen während der Pandemie

Jede fünfte Pflegekraft im Krankenhaus hat während der ersten Pandemiewelle Symptome einer Depression oder Angststörung entwickelt. Trotzdem ist interessant, dass es einen Referenzwert dazu gibt, nämlich die Werte der Gesundheitsfachkräfte mit denen der Allgemeinbevölkerung vor und während der Pandemie. Das war möglich, weil es Daten aus anderen Untersuchungen mit demselben Fragebogen gab. Es zeigte sich, dass vor der Pandemie Klinikmitarbeiter stärker psychisch belastet waren als „Normalbürger“. Doch im Laufe der Pandemie verschlechterten sich letzter deutlich. Am Ende waren dann die Mitarbeiter im Gesundheitswesen stabiler.

„Von den drei Berufsgruppen waren die MTAs am meisten psychisch beeinträchtigt. Fast jede vierte MTA (23 Prozent) zeigte depressive Symptome, jede fünfte Angst-Symptome. Es folgten Pflegekräfte mit 21,6 und 19 Prozent, dann Ärzte mit 17,4 und 17,8 Prozent. Die Unterschiede zwischen den Berufsgruppen waren allerdings nur klein und bei Angststörungen auch nicht statistisch signifikant“. (Quelle: https://www.pflegen-online.de/3-dinge-die-pflegekraefte-in-der-pandemie-stark-machen Zugriff 22.01.2021 16.00 Uhr).

Das Team war ein sehr wichtiger Faktor zum Wohlbefinden, dass war ein Ergebnis der Studie. Außerdem das Wissen über Corona und das Thema Stressabbau spielen eine wichtige Rolle.

Alkohol ist kein geeignetes Mittel zum Stressabbau

„Es zeigte sich auch, dass das Risiko für eine Depression höher bei jenen, die sich in ihrer Freizeit schlecht erholen konnten oder die mehr Alkohol tranken.

Auch das Thema Alkohol kann man aktiv angehen: „Hier sollte die Klinik präventiv darüber informieren, dass Alkohol kein geeignetes Mittel zum Stressabbau ist, und Alternativen anbieten.“ Erim und ihre Kolleginnen haben außerdem eine ganz praktische Hilfe entwickelt, die jeder zu Hause einsetzen kann: ein „Stress-Thermometer“. Man beantwortet einige Fragen, und kann dadurch abends einschätzen, wie gestresst man tagsüber war. Und dann aktiv für Stressabbau sorgen. Aber besser nicht mit Alkohol.“ (Quelle siehe oben).

Wir haben uns auch einige Angebote in diesem Jahr zu dieser Thematik überlegt und in Blogartikeln, Podcastfolgen und auch den Interviews mit eingebaut und hoffen somit ein wenig mit dazu beizutragen, dass Sie Möglichkeiten für sich sehen, auch in dieser Zeit gesund zu bleiben!

In diesem Sinne, bis zur nächsten Woche

Ihre Lisa Ruchnewitz und das Team der Höher Akademie

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