Energieverbrauch – 10 Tipps um Sprit zu sparen

Energieverbrauch - 10 Tipps um Sprit zu sparen

Es ist Anfang Mai und bei 10 Grad Außentemperatur dürfte man sich heute vielleicht mal ein bisschen Heizung „gönnen“. Die Autofahrt am Wochenende in den 60 Kilometer entfernten Wildpark als Ausflugsziel wird zur Kostbarkeit und Einkaufen sollte besser nur noch geplant mit vorher angefertigter Einkaufsliste erfolgen. In wohl allen Lebensbereichen begegnen uns die Auswirkungen der gestiegenen Energiepreise.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Steigende Energiekosten belasten auch die Pflegebranche
  2. Preisanstiege für Heizöl und Kraftstoffe
  3. Spritsparendes Fahren
  4. 10 Tipps zum Sprit sparen

Lesezeit: 9 Minute / 1117 Wörter

Steigende Energiekosten belasten auch die Pflegebranche

Viele von uns können dies kompensieren, indem sie sich ein bisschen mehr in Verzicht üben, was vor dem Hintergrund des derzeit herrschenden Krieges ein Luxusproblem sein sollte. Für andere bedeuten die gestiegenen Energiekosten jedoch vielleicht das Insolvenzverfahren oder zumindest eine deutliche existenzielle Last.

So bleibt auch die Pflegebranche davon nicht unberührt: „Die Rekordpreise an den Tankstellen und auf den Energiemärkten betreffen die Pflegebranche in besonderem Maße. Für stationäre Pflegeeinrichtungen … steigen die Energiekosten in ungeahnte Höhen; ambulante Dienste müssen deutlich mehr für Benzin ausgeben, um Pflegebedürftige gerade in ländlichen Regionen zu versorgen.“, so der Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V., Bernd Meurer. Da die Vergütungsvereinbarungen mit den Kostenträgern langfristig getroffen werden, seien die rasant gestiegenen Energiekosten sowie auch die Sachkosten damit nicht mehr abgedeckt. Meurer drängt daher auf die Unterstützung durch die Politik, etwa durch eine Mehrwertsteuererstattung der Energiekosten. Außerdem müsse die Möglichkeit gegeben werden, dass Pflegeeinrichtungen mit den Kostenträgern nachverhandeln können. [Quelle: Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa)]

Preisanstiege für Heizöl und Kraftstoffe

Laut statistischem Bundesamt sind die Preisanstiege für Heizöl und Kraftstoffe in Deutschland so stark wie selten zuvor. Für leichtes Heizöl müsse zweieinhalb Mal so viel bezahlt werden wie im März 2021 und im Vergleich zum Jahr 2021 kosten Superbenzin 41,9 % und Diesel 62,6 % mehr [Quelle:  www.spiegel.de]. Die AutofahrerInnen unter uns merken dies zweifelsohne. Für viele ist das Auto allerdings nicht nur ein angenehmes Fortbewegungsmittel, sondern auch für die Berufsausübung unverzichtbar. Die Caritas-Präsidentin Eva Welskop-Deffaa berichtet, dass der Großteil der 40.000 MitarbeiterInnen von ca. 1.000 ambulanten Pflegediensten mit dem Auto unterwegs ist. Die spritbedingten Mehrkosten würden bisher nicht erstattet, sodass teilweise die Touren optimiert werden, indem Einkaufsfahrten für die Pflegebedürftigen reduziert würden. Dies würde wiederum die Versorgung beeinträchtigen und die ambulante Pflege auch um ein Stück Menschlichkeit schmälern. Die Versorgung der ländlichen Regionen sei ernsthaft gefährdet, weil private Pflegeanbieter lange Strecken über die Dörfer nicht mehr annähmen. Diese Pflegebedürftigen müssten dann von gemeinnützigen Diensten aufgefangen werden. [Quelle: https://www.kirche-und-leben.de/artikel/caritas-steigende-benzinpreise-gefaehrden-ambulante-pflege].

Spritsparendes Fahren

Aber auch schon der Weg zur Arbeit fällt für viele von uns finanziell deutlich stärker ins Gewicht und rückt ähnlich wie zu Corona-Hochzeiten das Thema „Homeoffice“ wieder ins Blickfeld und auch das Fahrrad mag nun wieder häufiger zum Einsatz kommen. Jedoch kann nicht jeder seine Arbeit von zu Hause aus verrichten und gerade in der Pflege wird man dort gebraucht, wo die Pflegebedürftigen sind. Für diejenigen von Ihnen, die arbeitsbedingt viele Wege und/oder Kilometer mit dem Auto zurücklegen müssen, daher nun an dieser Stelle eine Reihe von Tipps zum Sprit sparen, die wir für Sie recherchiert haben. (Quellen: www.adac.de; www.tuev-nord.de]

10 Tipps zum Sprit sparen

Tipp Nr. 1: Sofort losfahren!

Im Auto Platz nehmen, Sitz einstellen, Gurt anlegen und ohne Aufwärmphase sofort starten: Wenn Sie gleich losfahren, wird Ihr Motor schneller warm und Sie verbrauchen weniger Kraftstoff.

Tipp Nr. 2: Fahrweise optimieren

Beschleunigen Sie flott und schalten Sie rechtzeitig hoch, bei einer Drehzahl von ca. 2.000 U/min. Das Motto lautet: “Früh hoch, spät runter schalten”. Nur zum Anrollen aus dem Stand sollte im ersten Gang gefahren werden, denn hier kommt es zum höchsten Kraftstoffverbrauch. Schon nach 2 bis 3 Metern kann in den 2. Gang geschaltet werden. Zwischen 20 und 30 km/h kann schon in den 3. Gang geschaltet werden. Bei 40 km/h sollte man im 4. Gang fahren. Behalten Sie mit niedrigen Drehzahlen die gewählte Geschwindigkeit bei. Bei einer Drehzahl von 2.000 U/min sparen Sie am meisten Sprit. Das heißt auch: Fahren Sie im höchstmöglichen Gang. Niedertouriges Fahren schont den Motor und mindert zudem die Lärmbelastung. Schalten Sie spätestens bei 1000 Touren herunter, das ist in der Regel knapp über der „Ruckelgrenze“, so sparen Sie Kraftstoff und ersparen Ihrem Motor Schäden.

Tipp Nr. 3: Vorausschauend fahren

Halten Sie genügend Abstand zum vor Ihnen fahrenden Auto, so können Sie Geschwindigkeitsunterschiede leichter ausgleichen. Häufiges Bremsen und Beschleunigen kostet Sprit. Nehmen Sie beim Heranrollen an eine rote Ampel nicht den Gang heraus. Nutzen Sie so lange wie möglich die Motorbremswirkung. Gehen Sie frühzeitig vom Gas und lassen Sie das Auto beispielsweise die letzten paar hundert Meter bei eingelegtem Gang auf eine Ortschaft zurollen, anstatt unmittelbar davor abrupt abzubremsen.

Tipp Nr. 4: Kurze Strecken vermeiden

Bei kaltem Motor verbraucht ein Auto am meisten Sprit. Vermeiden Sie daher wenn möglich Kurzstrecken oder kombinieren Sie mehrere Einzelfahrten zu einer längeren Fahrt. Das Warmlaufenlassen des Motors im Stand sollten vermieden werden, da es verboten ist, die Umwelt belastet und zusätzlich Sprit kostet.

Tipp Nr. 5: Im Leerlauf den Motor ausschalten

Sobald der Motor läuft verbraucht er Kraftstoff, auch wenn das Fahrzeug nicht fährt, ca. 0,5 bis 1 Liter pro Stunde). Wenn die Leerlaufzeit voraussichtlich länger als 20 Sekunden dauert, Motor besser ausschalten. Viele Autos haben bereits eine Start- Stopp-Automatik. Wenn diese nicht vorhanden ist, einfach den Schlüssel umdrehen. Laut ADAC ist die zusätzliche Belastung für Anlasser und Batterie gerade bei warmem Motor zu vernachlässigen.

Tipp Nr. 6: Unnötige elektrische Verbraucher ausschalten

Klimaanlage, Gebläse, Sitzheizung, etc. beziehen ihre Energie aus dem Bordnetz: Wo Energie benötigt wird, wird Sprit verbraucht. Schalten Sie elektrische Verbraucher nur an, wenn es sinnvoll ist. Der elektrische Energiebedarf ist nicht von der Fahrstrecke oder von der Geschwindigkeit abhängig, sondern von der Zeit, also von der Einsatzdauer. Allerdings geht Sicherheit vor. Verzichten Sie nicht auf notwendige Helfer, wenn Sie sich und andere damit in Gefahr bringen.

Tipp Nr. 7: Die Ladung des Autos und damit das Gesamtgewicht reduzieren

Getränkekisten, Elektrogeräte für den Recyclinghof oder andere treue Begleiter im Kofferraum – jedes Stück mehr im Auto bedeutet mehr Gewicht und kostet Sprit. Je mehr Gewicht im Auto, desto mehr Energie ist für die Fortbewegung des Autos erforderlich. Entfernen Sie am besten alles, was im Auto dauerhaft nichts zu suchen hat.

Tipp Nr. 8: Auf den richtigen Reifendruck achten

Zu wenig Luft in den Reifen erhöht den Verbrauch des Autos. Kontrollieren Sie daher regelmäßig den Luftdruck.

Tipp Nr. 9: Navi einschalten

Bei vielen Navigationssystemen können Sie auch innerhalb der Stadt spritsparende Routen abfragen. Nutzen Sie Strecken, bei denen Sie erfahrungsgemäß weniger im Stau stehen.

Tipp Nr. 10: ein Fahrtraining des ADAC nutzen

Einige ADAC Trainingsanlagen bieten spezielle Sprit-Spartrainings an. Informationen dazu gibt es auf den regionalen Seiten der ADAC Trainingsanlagen.

 

Wir hoffen, den AutofahrerInnen unter Ihnen mit diesen Tipps geholfen zu haben. Für den Fall, dass Sie die Spartipps mit Ihren MitarbeiterInnen/ KollegInnen teilen möchten, können Sie diese als PDF-Datei hier herunterladen.

Sollten Sie noch weitere Tipps zum Sprit sparen kennen, teilen Sie diese gerne in den Kommentaren.

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