7 Wochen ohne?

Intermittent fasting concept with blue alarm clock

Habt Ihr schon mal 7 Wochen lang auf etwas verzichtet oder 7 Wochen bewusst gelebt?

Inhaltsverzeichnis:

    1. Ursprung des Fastens
    2. Fest-Sein
    3. „Leuchten! Sieben Wochen ohne Verzagtheit“
    4. Laufender Einstieg
    5. Quellen

Lesezeit: 6 Minute / 667 Wörter

Mittlerweile ist die Fastenzeit schon wieder in vollem Gange. Begonnen hat sie am Aschermittwoch und sie dauert bis zum Samstag, den 8. April. Viele von uns verzichten nun für 40 Tage (die Sonntage sind vom Fasten ausgenommen) – also bis Ostersamstag – auf Süßigkeiten oder Alkohol, Fleisch oder komplett auf tierische Produkte, Kaffee, Nikotin oder anderen Konsum wie Soziale Medien, Internet oder Fernsehen.

Ursprung des Fastens

Für alle, die hier nochmal eine kleines Update benötigen: Die Fastenaktion ist ein christlicher Brauch und wird umgangssprachlich mit „7 Wochen ohne“ betitelt. Überliefert aus dem christlichen Glauben ging Jesus zur Einkehr in die Wüste, wo er sich vierzig Tage lang aufhielt. Er war dort den Versuchungen des Teufels ausgesetzt und aß während dieser ganzen Zeit in der Wüste nichts. Sein Verzicht auf Essen half ihm, sich auf den Glauben an Gott zu besinnen und den Versuchungen des Teufels zu widerstehen. Auch Moses hatte seinerzeit ebenfalls 40 Tage gefastet als er die Zehn Gebote schrieb. Soweit der Exkurs in die Bibel.

Fest-Sein

Das (germanische) Wort Fasten bedeutet ursprünglich „(an den Geboten der Enthaltsamkeit) festhalten“, wobei die gebotene Enthaltsamkeit als „Fest-Sein“ verstanden wurde. (Quelle: Wikipedia). Die durch den bewussten Verzicht entstehenden Freiräume sollen für ein intensiveres Erleben und Reflektieren des eigenen Glaubenslebens genutzt werden. Unabhängig davon kennt Ihr das vielleicht auch, dass Euch in bestimmten Situationen, wenn Ihr Euch auf Wesentliches konzentrieren müsst, das Essen und auch jeglicher andere Konsum vergeht. Konsumieren wäre dann nur Ablenkung, die in dem Moment nicht gewünscht ist. Das Fasten verfolgt dagegen einen bewusst geplanten Verzicht, der die Besinnung und die Konzentration auf Wesentliches unterstützen soll.

„Leuchten! Sieben Wochen ohne Verzagtheit“

In diesem Jahr stellt die evangelische Kirche die Fastenzeit unter das Motto „Leuchten! Sieben Wochen ohne Verzagtheit“. Die Fastenden sind dazu eingeladen, sieben Wochen lang „auf das zu verzichten, was uns einschüchtern will“ und „selbst hell zu werden“. Wir können diese Zeit nutzen, um unsere Alltagsroutinen zu hinterfragen, eine neue Perspektive einzunehmen und „entdecken, worauf es ankommt in unserem Leben.“
Das Fasten scheint in diesem Jahr also eher geistig stattzufinden, wenn man so will und weniger den Fokus auf die fleischlichen Gelüste zu haben. Die Fastenden werden dazu angeregt, sich wochenweise verschiedenen Aspekten zuzuwenden: da geht es in einer Woche zum Beispiel darum, sich seine Ängste genau anzuschauen. In der darauffolgenden Fastenwoche geht es darum festzustellen was uns trägt und Kraft gibt. Und in den gesamten sieben Fastenwochen geht es nicht nur um uns selbst, sondern auch wie wir mit anderen umgehen. Auf welche Weise erhellen wir die Gemüter unserer Mitmenschen mit unseren Worten, Gesten und unserem Tun?

Insgesamt scheinen die Themen der diesjährigen Fastenzeit etwas zu sein, zum dem man, auch wenn man nicht christlichen Glaubens ist, leicht einen Bezug herstellen kann. Es macht Sinn, sich seinen Ängsten zuzuwenden genauso wie es wichtig ist, zu wissen, welches unsere Kraftquellen sind. Und die Zeit einmal zu nutzen, um unseren Umgang mit anderen zu reflektieren, kann das Miteinander vielleicht um einiges bereichern oder verbessern.

Laufender Einstieg

Aber warum erst jetzt ein Blogartikel zu diesem Thema, wenn die Fastenzeit doch schon längst begonnen hat? Na ja, weil wir uns solche Zeiträume der Besinnung und des Fastens nicht nur 7 Wochen vor Ostern schaffen können. Wir können laufend einsteigen, also frei, wann wir wollen. Der Unterschied ist, dass wir zur Fastenzeit sehr viel Gesellschaft von anderen Fastenden haben, die unser „Fest-Sein“ unterstützen können. Wir machen es dann halt nicht allein. Wem 7 Wochen zu viel sind, der könnte auch erst einmal mit einer Woche beginnen. Eine ganze Woche der Besinnung und Nachdenkens über unsere Ängste und unsere Kraftquellen und die Art und Weise, wie wir mit unseren Mitmenschen umgehen – ich könnte mir vorstellen, dass man am Ende dieser Woche einen Unterschied bemerken kann.

Wie seht Ihr das? Nehmt Ihr an der Fastenzeit teil? Gibt es bei Euch Zeiten der Besinnung und des Verzichts? Teilt Euch gerne mit wie immer in den Kommentaren.

 

Quellen:

https://7wochenohne.evangelisch.de/

https://7wochenohne.evangelisch.de/app-zur-fastenaktion-2023

https://www.sueddeutsche.de/

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