Personalmangel in Kinderkliniken: Nicht die Generalistik ist schuld- Statement des DPR (Deutscher Pflegerat)

Generalistische Pflegeausbildung - Pflegefachkräftemangel in der Kinderkrankenpflege

Mal ein aktuelles politisches Thema diese Woche in unserem Blog.  Das ein Pflegefachkräftemangel besteht, ist uns allen nicht neu und jeder der mit dem Pflegebereich zutun hat, hat dies nicht nur mitbekommen, sondern auch schon am eigenen Leibe gespürt. Hier macht auch der Bereich der Kinderkrankenpflege keine Ausnahme.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Brandbrief an Gesundheitssenatorin & Bundesgesundheitsminister
  2. Statement zur generalistischen Pflegeausbildung
  3. Die generalistische Pflegeausbildung eröffnet enorme Berufsperspektiven
  4. Betrachtungsweise zur generalistische Pflegeausbildung

Lesezeit: 3 Minute / 442 Wörter

Brandbrief an Gesundheitssenatorin & Bundesgesundheitsminister

Ärzt:innen an Berliner und Brandenburger Kinderkliniken haben einen Brandbrief an die Gesundheitssenatorin Ulrike Gote und Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach geschrieben, in dem sie die Wiedereinführung der Ausbildung der Gesundheits- und Kinderkrankenpflegeausbildung als einzelne Ausbildung gefordert haben.  Die Kinderärzt:innen äußern hier drin ihre Sorge, dass die Versorgung von Kindern und Jugendlichen aus Personalmangel nicht mehr gewährleistet werden kann.

Statement zur generalistischen Pflegeausbildung

Dazu kam allerdings folgendes Statement:

„Die Forderung nach Einführung einer alten Ausbildung ist aus Sicht des DPR nicht der richtige Ansatz zur Bewältigung des Pflegepersonalmangels. Der Personalmangel habe nichts mit der generalistischen Pflegeausbildung zu tun. Die neue Ausbildung zwei Jahre nach deren Inkrafttreten in Frage zu stellen, wo „noch nicht ein Absolvent auf dem Arbeitsmarkt angekommen ist“, sei absurd, so DPR-Präsidentin Christine Vogler.

Die generalistische Pflegeausbildung eröffnet enorme Berufsperspektiven

„Die generalistische Pflegeausbildung eröffnet enorme Berufsperspektiven und schult auf die Erfordernisse unserer Zeit in der Pflege“, stellte Vogler klar. Sie qualifiziere die Auszubildenden für die Versorgung pflegebedürftiger Menschen in allen Settings und entspreche den europäischen Standards.“ (Quelle: https://www.springerpflege.de/generalistik/personalmangel-in-kinderkliniken/20088080, Zugriff: 08.02.2022, 13:39 Uhr)

Christine Vogler äußerte, dass sich auch Ärzt:innen erst am Anschluss spezialisieren und dies auch nicht in Frage gestellt werde und der Schlüssel zu mehr Personal in der Pflege generell (denn es fehlt ja nicht nur im Bereich der Kinderkrankenpflege) eine angemessene Bezahlung und verbesserte Arbeitsbedingungen sind.

„Es wird Zeit, dass die Pflegebildung in Deutschland insgesamt betrachtet wird und auch die weiterführenden Spezialisierungen endlich in einen gesetzlichen Rahmen gegossen werden“, erklärte Vogler weiter“ (Quelle: Siehe oben).

Betrachtungsweise zur generalistische Pflegeausbildung

Wie seht ihr das bisher? Das die generalistische Pflegeausbildung viel Positives mit sich gebracht hat berufspolitisch, steht außer Frage, denn die Möglichkeiten, die den Absolvent:innen damit zur Verfügung stehen, sind faktisch breiter und auch das Lernen in den verschiedenen Einsatzorten, ermöglicht einen hohen Kompetenzerwerb. Wie sich letztendlich die Verteilung in die verschiedenen Bereiche der Pflegelandschaft wirklich gestaltet, wird man sehen müssen. Es ist keine Lösung durch die Zuteilung in die „alten“ drei Berufsbilder, vermeintlich Einfluss darauf haben zu wollen, wer in welche Bereiche geht.

Wie denkt ihr darüber? Habt ihr weitere Ideen? Lösungen oder Meinungen zu diesem Thema. Kommentiert gerne, vielleicht können wir das Eine oder Andere ja in einem Beitrag weiterdiskutieren?!

Bleibt gesund!

Eine schöne Woche

Eure Lisa Ruchnewitz

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