Praxisanleiterausbildung Teil 3: „Die Ausbildungsmethoden“

In diesem dritten Blogbeitrag wollen wir uns einmal anschauen wie Lernangebote gestaltet werden sollten.

Inhaltsverzeichnis:

  1. Die Ausbildungsmethoden
  2. Kompetenzen entwickeln –  Problem- und erfahrungsorientiertes Lernen
  3. Wie Lernangebote gestalten und strukturiert werden
  4. Link zum Webinar

Lesezeit: 2 Minute / 404 Wörter

 

Die Ausbildungsmethoden

Es geht also um die didaktischen und methodischen Aufbereitungen von Lern/-und Arbeitsprozessen, um die beruflichen Kompetenzen so zu erwerben wie es die Ausbildungs-und Prüfungsverordnung vorsieht.

In der Weiterbildung zur Praxisanleitung sollten diese Möglichkeiten auch vermittelt und geübt werden.

Ausbildung ist nicht nur „Vormachen“ und Nachmachen“ also Demonstration und Imitation, sondern vielmehr ein kreativer Prozess, der es den Auszubildenden ermöglichen soll sich auch nach dem erfolgreichen Abschluss noch neues Wissen zu erschließen und anzueignen. Es geht in erster Hinsicht um Transfermöglichkeiten die geschaffen werden müssen um Gelerntes auch auf neue Situationen anwenden zu können.

Kompetenzen entwickeln –  Problem- und erfahrungsorientiertes Lernen

Um Kompetenzen entwickeln zu können, braucht man problemorientiertes und –erfahrungsorientiertes Lernen, damit selbstgesteuerte und eigenverantwortliche Lernprozesse gefördert werden. „Zentrale Anliegen sind die Weiterentwicklung von personenbezogenen Fähigkeiten wie Mündigkeit, Entscheidungsfähigkeit, Problemlösefähigkeit, Reflexionsfähigkeit und Kreativität“ (Praxisanleitung nach der neuen Pflegeausbildung 2019, Knoch S.55).

Sehr gut zusammengefasst wird das im Folgenden (siehe ebda. S. 54):

Wie Lernangebote gestalten und strukturiert werden

Lernangebote sollten so gestaltet und strukturiert werden, dass:

  • Sie Auszubildende ernst nehmen, ihre Lebenserfahrungen und Lerninteressen berücksichtigen und an Vorwissen und Voreinstellungen anknüpfen (Subjektorientierung).
  • Der Problemgehalt erkennbar werden kann (Problemorientierung).
  • Die Lernenden vielfältige Gelegenheiten zu einem aktiv-handelnden Umgang erhalten (Handlungsorientierung)
  • Das angebotene Wissen und der methodische Umgang mit diesem an den jeweiligen Bezugswissenschaftenorientiert sind, was besonders bei der Ausbildung Studierender von Bedeutung ist (Wissenschaftsorientierung)
  • An konkreten Einzelbeispielen verallgemeinerbare Erkenntnisse gewonnen

Werden können (Exemplarik)

Die Arbeit mit Handlungssituationen und das Herunterbrechen auf Lernsituationen bieten sich in diesem Bereich an. Hierzu werden Aufgabenstellungen oder Probleme formuliert und die Auszubildenden werden entsprechend begleitet.

Genauer werden wir uns im Webinar einmal anschauen, wie man als Praxisanleitung Lernsituationen erstellt.

Der Bereich der Methoden erfordert sowohl pädagogische Kompetenzen die in der Weiterbildung erworben werden, als auch Wissen und Erfahrung, sowie einen hohen Anteil an Reflexionsfähigkeit. Frei nach Heraklit es schon passend gesagt hat, „Es geht nicht darum einen leeren Eimer zu füllen, sondern ein Feuer zu entfachen.“ Es geht also auch darum seine Persönlichkeit als Anleiter einzubringen um Begeisterung am eigenen Beruf vorzuleben und damit einen Ansporn zu geben, zu lernen um auch einem Vorbild nachzueifern.

In diesem Sinne noch eine angenehme Woche und bis zum nächsten Beitrag

Ihre Lisa Ruchnewitz

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